Attraktives Stadtleben
Ein jeder möcht‘ heut‘ in die Stadt,
denn Langeweile hat man satt.
Dort gibt es Kunst und viel Kultur,
am Lande pflückt man Zwetschgen nur.
Und außerdem ist es nicht schön,
Kuhfladen und Rossäpfel seh’n…
Das Viehzeug wiehert, grunzt und bellt,
so mancher ist da schnell verprellt.
Drum ist die Stadt so attraktiv,
da gibt es keinen Bio-Mief.
Der Feinstaub rieselt leis‘ herab,
Wohnraum ist teuer und recht knapp.
Die Autos hupen laut und schrill,
ein jeder möcht‘ schnell an sein Ziel.
Vom nahen Flugplatz kommen dann
die Flieger mit Getös‘ heran.
So manchem wird der Atem flach:
Ein großes Flugzeug über’m Dach!
Das fühlt sich wie New York fast an,
am Land ist man da hintendran…
Die Großstadt ist besonders schön,
man kann am Bettelstab bald geh’n.
So teuer ist das Leben dort,
die Euros rollen munter fort.
Ein Bettelmann am Prachtboulevard
der hofft auf milde Gaben zwar,
doch stört er die Idylle sehr,
drum „fegt“ man alle Straßen leer.
Der schöne Schein muss weiter strahl’n
und wir? Wir dürfen dafür zahl’n…
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