Antigrav

Ein Gedicht von Corvin Ho
Zuckend richtung Horizont
tropft die Last zu Boden
ohne Beine fliegt man weit
ohne Augen sieht man mehr

Fickend tanzen alle schwer
Schweiß verdeckt das Leid
Utopie aus dem Hoden
fixiert auf nackte Front

Wolke Sieben fast erreicht
Rausch und Sinn vergessen
Engel, ganz im Delirium
Fallen zum Salz und sterben

Kopf in dunklen Scherben
kindlich, naiv und dumm
beginnt das Tier zu fressen
so ist das Leben leicht

Das Glas zur Lüge bereit
das Wesen stumm und taub
die Macht der Dominanz
Chor Jerichos schlägt an

Destruktiver Tanz schlägt Bann
Masken versprechen Glanz
Tod der Seele Reinheit Raub
einsame Gräber beschneit

Urin, Sperma, haute Couture
Stöhnen manifestiert Brüche
Ballerina, ohne Kleid und Stil
Feuer trieb des Apfels Brut

Seelenräuber füttern die Glut
fein stäubt das gülden Ventil
schwenkender Brüste Gerüche
Abszesse auf blutig Geschwür

Informationen zum Gedicht: Antigrav

2.154 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
08.05.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige