Angst vor dem "Unbekannten"
- Fiktion -
Wenn Fremde so gut wie gar nicht
eigenen Erwartungen entsprechen,
einem verschlossen und fremd bleiben,
bleiben oftmals Projektionen nicht aus -
man versucht, sich ein Bild zu machen,
das meist nicht hinterfragt wird,
ein Eigenleben zu führen beginnt
mit kaum zu kontrollierender Dynamik,
die Spannungen und Angstzustände
und Ohnmachtsgefühle auslösen kann,
als Gegenreaktion bauen sich
oftmals Aggressionen auf,
die sich mitunter explosiv entladen
gegenüber dem "inneren Feind",
den die angstvolle Fantasie
in der eigenen Seele hat heranreifen lassen,
den man entweder nach innen oder außen
"blindwütig" zu bekämpfen versucht,
oder vor dem man die Flucht ergreift -
Nur vor sich selbst kann man nicht weglaufen!
Nimmt man Fremde nur noch
durch die "schwarze" Brille wahr,
schafft man, angeblich zum Selbstschutz,
einer immer größere Distanz
bis hin zur unüberbrückbaren Kluft.
Eine Begegnung auf Augenhöhe
ist demzufolge nahezu ausgeschlossen.
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