Angst um den Bruder
Ein Gedicht von
Paul Kinzel
Was reimt sich auf Paul?
Vielleicht rauh?
Heut zu Tage muss man das sein.
Egal zu wem, man sagt nicht, Du bist mein.
Schon garnicht zum eigenen Bruder,
denn der kann auch werden ein Luder.
Trotzdem, ich liebe ihn nun mal.
Leidet er, dann habe ich auch eine Qual.
Zurzeit scheint er aber oben auf zu sein.
Seine Gedichte sind meistens klar und rein.
Er spricht von viel Liebe im Herzen.
Da drin ist kein Platz für Schmerzen.
Auch wenn ein tiefes Loch da drin enstanden ist.
Und ihn der Schmerz langsam auffrisst,
wirkt er nach aussen hin wie der Alte.
Und doch, wer ihn genauer kennt,
weiß, das er hat in letzer Zeit nur wenig gepennt.
Der Geist seines Sohnes ruft nach ihn.
Er lässt ihn nicht mehr los, worin liegt da der Sinn?
Mein Bruder, wann kommst Du wieder zur Ruhe?
Schließ ab diese Pandoratruhe.
Dein Sohn kommt nicht mehr zurück.
Mein Bruder, die Familie braucht Dich in einem Stück.
Sag, wenn ich Dir irgendwie helfen kann.
Stehe zum Rest der Familie wie ein Mann.
Sie brauchen Dich.
Ich brauche Dich!
Verlasse uns nicht!!!
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