Anerkennung und Wahrnehmung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Anerkennung und Wahrnehmung

Alle Menschen wollen wahrgenommen werden,
Keiner will nur andere wahrnehmen müssen.
Solche, die andre mit Komplimenten ehrten,
Können weiterhin Dich auch als Freund begrüßen,
Wenn sie wissen, dass Du Anerkennung willst,
Innerste Bedürfnisse gerade dadurch stillst.

Wird der Mensch dann älter, fragt er sich:
Bleibt etwas von meiner Lebensarbeitsleistung?
War da mehr, als jenes Egodenken nur an mich
Oder im Berufsein oftmals viel Erdreistung,
Denn selbst in den allerschmalsten Gassen
Will man Bleibendes doch hinterlassen.

Manchen Mitmenschen reicht Wahrnehmung allein
Von der eigenen, wertvollen Überhöhungsgröße.
Man will nirgendwo im Alltag Spender sein,
Damit geben sie sich gern ja auch die Blöße,
Dass in unseren Medien, auf Foren und in Städten
Sie allein von sich zu reden hätten.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Anerkennung und Wahrnehmung

102 mal gelesen
30.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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