An Traditionen festhalten

Ein Gedicht von Roman Herberth
An Traditionen festzuhalten,
ist sicher aller Ehren wert.
Doch auch das Neu- und Umgestalten
ist nicht in jedem Fall verkehrt.

Die Welt soll man nicht besser machen,
weil das an unsren Nerven sägt.
Man kann sich schon ins Fäustchen lachen,
wenn man vor seiner Haustür fegt.

Die Nachbarn kann man nicht bekehren,
denn jeder sitzt auf seinem Thron.
Sie würden uns das Fürchten lehren.
Und Streit vertreibt die Diskussion.

Was bringt uns Glück? Was wird uns schaden?
Und welche Schritte sind gewagt?
Man ginge sang- und klanglos baden,
wenn man sich nicht mehr hinterfragt.

Informationen zum Gedicht: An Traditionen festhalten

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23.03.2014
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