An Körperteilen festgemacht
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
An Körperteilen festgemacht
Kennt ihr sie, die weisen Sprüche?
Vorbild ist die menschliche Gestalt,
sie verfolgen dich wie Flüche,
die man ins Gesicht dir knallt.
Sag mir doch, trotz Appetit,
wer frisst Haare dir vom Kopf
und die Kopfhaut sogleich mit?
Das wär doch ein dummer Tropf!
Ich hab nie am Tisch gesessen
in Gesellschaft noch zu zweit,
wenn das Auge mit gegessen,
denn das ginge mir zu weit.
Ach, so häufig wird zitiert
jener Zahn unseliger Zeit.
doch mein Zahnarzt repariert,
den, der fügt mir Schmerz und Leid!
Kalorien schluckt man reichlich,
Zucker und auch Gänseschmalz,
auch von Zorn und Ärger zeigt sich
kriegt man einen dicken Hals.
Der Gorilla in dem Zoo
es als Drohgebärde nimmt.
Schlag ich auf die Brust mich so
ist das Umfeld gleich verstimmt.
Keine Ahnung – Bauchgefühl.
Wie oft höre ich das sagen.
Davon halte ich nicht viel,
Leute sich den Bauch voll schlagen.
Pustet man sich auf ganz schön
und das Mundwerk wirklich lose
ist man nicht so gern geseh´n.
Grund: kein Arsch ist in der Hose.
Manche Menschen sind voll Grimm
niemand hört sie jemals lachen
sind auch sonst besonders schlimm,
ihnen sollt man Beine machen.
Nunmehr komme ich zum Schluß:
dieser ganz besondere Schuh
macht dir einen schlanken Fuß.
Guter Rat: hör gar nicht zu!
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