Am Donaustrom

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Träg fliesst er hin, der Donaustrom,
Der vielfältig Völker verbindet,
Schimmernd sprudeln Wellen heran,
Die perlend im Kiesel verschwinden.

Einst wohnten Fischer am Donaustrand,
Sie erzählten sich alte Geschichten,
Vom Donauweibchen, das nächtens kam
Um Jünglinge zu bezirzen.

War einmal ihr Herz in Liebe entflammt,
Ruderten weit sie hinaus,
Sie warfen keine Netze mehr aus
Und blieben auf ewig verschwunden.

Und siehst du im Mondlicht den mächtigen Nix
Verkleidet als Jäger lustwandeln,
Sprich ihn nicht an! Sonst fasst er dich an
zieht wild dich hinab in dein Grab.











SDR

Informationen zum Gedicht: Am Donaustrom

53 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
25.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Sonja Dworzak) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige