Alles und nichts
Alles und nichts
Ja, alles liegt im Sonnenschein,
Wenn das Glück dem Glücke hold,
Die Welt ein Paradies und mein,
Wo stets der Liebe Kräfte Gold,
Die mehren sich auch ohne Schweiß,
Treiben höher mit den Werken.
So geht die Seele auf die Reis',
Mit der wir Geist und Herz verstärken.
Nichts ist mehr, wenn die Liebe schwindet,
Wort, Handeln, sie verlieren Wert.
Selbst wo sich noch ein Willen schindet,
Wirkt er nur, als ob er nur stört.
Da wird kein Händchen mehr ergriffen,
Kein Lächeln wagt sich noch ans Licht.
Selbst wo die Geister flehend riefen,
Versteinerte sich das Gesicht.
Lasst es ja nicht soweit kommen,
Denkt doch auch ans Himmelreich,
Wo die Sel'gen und die Frommen
Jedem Glücksritter sind gleich.
©Hans Hartmut Karg
2021
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