Alle vier Jahre

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Plappern Regierende mit langem Wortgefüge,
sollte man gut hinhören, es ist meist nur Lüge,
denn vor den Wahlen wird uns alles versprochen,
und nach den Wahlen wird das Meiste gebrochen.

Arbeit ist für alle da und mehr Geld für jeden,
Pflegeplätze und Kitas soll´s auch mehr geben,
wer dies Geschwindel glaubt und darauf auch noch hört,
der ist wirklich nicht zu retten, der ist gestört.

Ein Bild sollte sich jeder rechtzeitig machen,
damit Politiker sich nicht ins Fäustchen lachen,
denn Versprechen brechen, ist deren Devise,
sie woll´n für´s Volk nicht das Gute, sondern das Miese.

Alle vier Jahre sind Parolen zu hören,
gleich danach darf aber kein Wähler mehr stören,
es geht dann um Verteilung der Ämter und Würden,
um hohe Diäten einhamsten, ohne Hürden.

Ministerposten und Vorsitz im Aufsichtsrat,
nur das ist für sie rentabel, da sind sie parat,
die Belange der nervigen Wählerschaft,
werden erst einmal ganz weit bei Seite geschafft.

Dreieinhalb Jahre wird dann alles verschoben,
und tag ein tag aus das Volk rotzfrech belogen,
doch beginnt dann der heikle Wahlkampf wieder,
versprechen sie Aufschwung, trillern Wohlstandslieder.

Stets kommen die alten Versprechen auf den Tisch,
he ihr Politiker, der stinkt doch, der alte Fisch,
was ihr uns präsentiert, das schlucken wir nicht mehr,
bei der nächsten Wahl muss dringend - was anderes her.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Alle vier Jahre

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19.01.2021
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