Achtundsiebzig

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Achtundsiebzig


Achtundsiebzig und bald älter
deine Welt wird öd und kälter,
dein Leben ist fast abgespult
trotzdem bleibst äußerst cool.

Du fühlst dich oft einsam und allein
und machst dir auf alles einen Reim,
vieles ist und bleibt dir egal
und äußerst selten hast du eine Wahl.

In deinem Umfeld suchst du viele Dinge
ja meistens, ja fast täglich deine Brille,
du stolperst und fällst hin beim Gehen
deine Lieben können dass nicht verstehen.

Du schaust dir jetzt die Friedhöfe an
dort triffst du manch alten Mann,
kein Mensch will mehr hören deine Erlebnisse
geschweige deine erreichten Ergebnisse.

Der Pfarrer drückt dir jetzt öfter die Hand
er weis, du wandelst bald in einem fremden Land,
bald liegst du unter dem kühlen, grünen Rasen
wo heutzutage noch die Schafe grasen.

Informationen zum Gedicht: Achtundsiebzig

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01.11.2014
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