Ach du Scheiße

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Was bleibt nach dem
zerbrechen eines Tanzclubs.
Es waren tolle Zeiten,
eigentlich sogar für viele,
schönste Zeit ihres Lebens.
Jahrzehnte lief es super.
Mit Corona fing alles an,
eingesperrt und ausgesperrt,
zehrte am Gemüt.
Coole Treffen der
,,Fröhlichen Tänzer’‘
wurden Opfer
neuer sozialer Bedingungen.
Der Club zerbrach.
Aktuell heißt es,
,,Wir führen einen Krieg
gegen Russland!‘‘
Zum Geburtstag meiner Frau
rief uns Hilda an.
Es war schön
ihre Stimme zu hören.
Mit 88 ist sie eine der ältesten
Mitglieder des Clubs.
Sie war damals unsere aktivste
und fröhlichste Teilnehmerin.
Vom ehemaligen Präsidenten
wurde sie mit dem Orden
*Aktivist der sozialustigen Arbeit*
ausgezeichnet.
In Bezug auf aktuelle Ereignisse
und deren Folgen formulierte sie,
,,Es ist gut, dass es im deutschen
das Wort ~ Scheiße ~ gibt.’‘
Ich denke sie hat recht,
denn es stinkt bis zum Himmel.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Informationen zum Gedicht: Ach du Scheiße

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15.01.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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