Ach, die Dichterfreuden...
Ach, die Dichterfreuden...
Den Tag beginnen,
wenn der Kopf noch schwindlig
und Vieles nebulös, unausgegoren,
die hinteren Denkräume recht vage bleiben.
Soll ich aufstehen jetzt,
erheben mich aus heimeliger Wärme,
weil mich das Ungelebte fest ins Leben treibt,
den Kugelschreiber ich schon sehe?
Man will bequem im Alter sein,
fragt sich, für wen das Wort erdacht,
das man da niederschreibt –
wenn man denn schreibt...
Und ehe ich mich nun versehe
treiben mir Formulierungen im Geiste zu,
die ich so überhaupt niemals erwartet hätte,
so dass die Freude Blut in meine Wangen treibt.
©Hans Hartmut Karg
2021
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