4. Verrannt

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Im Menschen lauert leider auch der Feind
Und sucht für sich das Beste insgeheim.
Dann geht er selber sich schon auf dem Leim,
Wenn Mond und Sonne wieder glänzend scheint.

Zu selten kommt, ein kurzer, schnöder Reim,
Der Herz um Herz, im festen Band vereint.
Wenn Seele leise, kleine Tränen weint.
Erstickt man jeden eingepflanzten Keim.

Verrinnt die Zeit, wie warmes Blut und Schnur;
Und fortgetragen wird der Tag wie Sand.
Es klopft das Herz, als Stunden - Lebens - Uhr.

Es hat die Liebe, kopflos sich verrannt,
In ihrer Unvernunft und großer Spur.
Wobei man glücklich, neustes, schnell erfand.

Informationen zum Gedicht: 4. Verrannt

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05.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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