Poesie im Garten 1

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Wenn ihr mich im Garten seht,
meist mit Bleistift und Papier,
oftmals ein Gedicht entsteht,
über die große Blumenzier.

Die Rosen als der Liebe Zeichen
widerspenstig und kühn,
vor dem Haus erst Dornen reichen
und dann in der Sonne blühn.

Bienen, Wespen, selbst Libellen
lockt des Duftes Süße,
sie tragen ihn zu anderen Stellen,
als des Gartens Grüße.

Die Dahlien streben hoch hinaus,
sie wachsen wie die Bäume,
die Blüten sehen erotisch aus
und beflügeln unsere Träume.

Vergissmeinnicht und Männertreu
schenken gern verliebte Frauen.
Das ist allen nicht mehr neu,
doch die Männer sich nicht trauen.

Akelei, die schnelle Pflanze,
sie trägt Blüten ohne Ende,
eignet sich leider nicht zum Kranze,
trotz der Floristen grüne Hände.

Das seltene tränende Herz,
oft der Schwiegermutter Liebling ist,
weil sie dann ohne Scherz,
den Kummer schnell vergisst.

06.09.2015 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Poesie im Garten 1

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07.09.2015
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