Heimtierliches

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Katze tritt die Treppe krumm,
und ist dabei noch still und stumm.
Der Hund lässt seine langen Krallen
donnernd auf die Stufen fallen.
Die Mäuse rutschen am Geländer,
drehen sich am Garderobenständer.
Die Fliege durch das Zimmer summt,
geblendet an das Fenster brummt.
Ein alter Spatz, der dick und fett,
pickt draußen auf dem Fensterbrett.
Die Schwalben kleben ihre Pampe
zum Nestbau an die Haustürlampe.
Aus dem offenen Dachrinnenrest
baumelt oft ein nasses Nest.
Die Spinne hockt hinter dem Tor
und zaubert stets ein Netz hervor.
Dem Marder mein Auto behagt,
weil täglich etwas angenagt.
Ich gestehe euch auch ehrlich ein,
ohne die Tiere möchte ich nicht sein.
08.04.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Heimtierliches

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08.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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