Die Stimme

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die vergangene Woche war wie angenagelt,
es hat nur Arbeit und Ärger gehagelt.
Während Freitag ich nach Hause geh,
denk ich schon an mein Kanape.
Schuhe aus und Füße rauf
damit hört der Trübsinn auf.

Ich bin im schönsten Traume schon,
da klingelt schrill das Telefon.
Ich nehme nach zehn Rufen ab.,
da fragt eine Frau im leichten Trab::
"Kann ich kommen, bist du allein?
Ich möchte heute bei dir sein.",

Als Kavalier sage ich :"Ja,
ich warte nun und bleibe da."
Die Frau ist erotisch so erregt,
das ihre Stumme sich überschlägt.
Doch sie hört nicht auf zu treten,
merkt nicht, dass sie ungebeten.

Statt über ihre Störung zu fuchen,
lasse ich mein Gedächtnis suchen.
Doch ich finde kein Femininum,
das so redselig war und dumm.
Ich sagte nur: "Komm schnell!,
denn jetzt juckt mir auch das Fell."

Am Fenster stand ich die halbe Nacht
und habe an diese Srimme gedacht.
Sie kam nicht, rief auch nicht an,
ob die bemerkte den falschen Mann?
Doch ihre Stimme werde ich nicht los
und hätte sie gern auf meinem Schoß:

12.09.2019 Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Die Stimme

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12.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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