Die schönsten Worte

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Morgens beim ersten Klingelton
wusste ich, du bist das schon.
Das schönste Klingeln, das es gibt,
sagte mir, ich bin verliebt.

Und als ich dann den Hörer nahm,
ganz leise deine Stimme kam.
Ich hörte sie fast wie von fern,
sie sagte nur: „ Ich hab dich gern.“

Das lief wie Öl durch meine Ohren
um tief sich ins Gehirn zu bohren.
Gern hörte ich an jenem Orte
mehr noch dieser schönen Worte.

Doch du sagtest: „Tut mir leid,
ich hab leider keine Zeit.
Ich wollte dich auch gar nicht stören,
ich wollte nur deine Stimme hören.“

Da wusste ich, du sehnst dich sehr
und möchtest gerne noch viel mehr.
Wär die Entfernung nicht so groß,
liefe ich jetzt sofort los.

Ich liefe barfuß oder notfalls nackt,
weil mich auch die Sehnsucht packt.
Öffnest du mir dann die Tür,
zeig ich meine Liebe dir.

Doch da die Trennung fürchterlich,
sag ich zum Trost: „Ich liebe dich!“

25.07.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Die schönsten Worte

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25.07.2014
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