Die Geburtstagsrose

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Im Vorgarten zwei Rosen steh ‘n,
und in die Höhe streben.
Durchs Fensterglas kann ich sie seh ’n,
und ihren Wuchs erleben.
Dornenbestückt die Stengel ragen
und dabei sich verzweigen.
Weil sie viele Knospen tragen
sich beide leicht verneigen.
Die Blüten sind schon fast erwacht,
die letzten Knospen treiben.
Was morgens präsentiert die Nacht,
das kann man kaum beschreiben.

Ein grüner Kelch die Blüte trägt,
die samtweich sich entfaltet,
Blütenblatt um Blatt bewegt,
die Bienenweide gestaltet.
Das Farbspiel weiß bis dunkelrot
der Maler gerne hätte.
Er schafft es nur mit Müh und Not
auf seiner Farbpalette.

Die Rosen blühen in der Sonne
und Marienkäfer kriechen.
Beim Gießen muss ich diese Wonne
mit meiner Nase riechen.
Einen Stengel schnitt ich hier,
zu schön ist seine Blüte.
Den schenk ich zum Geburtstag ihr
in einer Folientüte.

28.07.2019 ©Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Die Geburtstagsrose

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28.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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