Der Reformationstag

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
„Sobald das Geld im Kasten klingt,
die Seele in den Himmel springt.“
hieß es einst bei Ablass und Buße,
gegen Geld gab es dann Muße.

Die Bibel als Wort Gottes allein,
gab es damals nur in Latein.
Wer wie alle nur in der Schule gewesen,
konnte sie trotzdem nicht lesen.

Gott und Kirche gingen nicht konform,
drum forderten viele eine Reform.
Reden, Schimpfen, Mord und Tod,
der Glaube geriet in große Not.

Luther war ein Mann der Tat,
volksverbunden früh bis spat.
Er hat dem Volk auf‘ s Maul geschaut,
die deutsche Sprache aufgebaut.

In den vielen Jargons und Dialekten,
oft treffsichere Worte steckten.
Die sammelte er in seiner Fibel
und übersetzte damit die Bibel.

95 neue Thesen
sind es 1517 gewesen,
die Martin Luther fordernd und klug
an die Wittenberger Kirche schlug.

Sie waren der Anfang der neuen Zeit,
manche Kirche öffnete sich weit.
Glaubensbrüder der Reform
lebten oft nach neuer Norm.

Luther, Cranach, Melanchthon,
in Herrnhut, Berthelsdorf, Gnadau schon.
Sie wollten uns den Glauben schenken,
daran sollten wir am Reformationstag denken.

30.10.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Der Reformationstag

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30.10.2014
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