Der Gedichtanfang
Heute Morgen hat es mich gepackt,
ich hatte im Traum eine Idee,
darum stand ich splitternackt
und sagte zum Computer: „Geh!“
Meine Frau rief: „Frühstückszeit,
Brötchen und Eier sind soweit!“
Ich trommelte mit den Fingern,
denn mich trieb die Ungeduld,
der Gedanke musste zu Papier,
sonst war ich selber schuld.
Meine Frau rief: „Frühstückszeit,
Brötchen und Eier sind soweit!“
Die blaue Lampe leuchtete zart,
wie ich unterm Schreibtisch sah,
der Drucker ruckte auf seine Art,
das bedeutet für mich „Alles OK“.
Meine Frau rief: „Frühstückszeit,
Brötchen und Eier sind soweit!“
Die Muse die mich nachts geküsst,
wollte lyrische Ergebnisse sehen,
drum habe ich zurück geküsst
und ließ ein Gedicht entstehen.
Meine Frau rief: „Frühstückszeit,
Brötchen und Eier sind soweit!“
Das Gedicht handelte vom Advent,
der schönsten aller Jahreszeiten,
und von Leuten, die jeder kennt,
weil sie wahre Freude uns bereiten.
Meine Frau rief: „Frühstückszeit,
Brötchen und Eier sind soweit!“
Ich wollte gerade alles speichern
und den Drucker arbeiten lassen,
da ging doch die blaue Lampe aus,
ich konnte es gar nicht fassen.
Meine Frau rief: „Adventruhezeit,
ein Bagger grub zu tief, zu weit.“
16.12.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann