Der falsche Paerner

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Unser Hund ist nicht nur niedlich,
er ist von Anfang an auch friedlich.
Ob Hunde oder Katzen kommen,
er hat sie freundlich in Empfang genommen.
Ob großer Rüde oder kleine Hundedame
ihn stört nicht Bellen noch der Name.

Doch geh ich mit ihm Richtung Wald,
braucht der Hund nen starken Halt.
Denn auf dem Maisfeld, wo sich alles lohnt,
neuerdings ein kleiner Hase wohnt.
Täglich er zum Rennen startet,
als wenn er auf den Igel wartet.

Heute Nachmittag beim Gassi gehen
hab ich in der Furche ihn gesehen.
Ich dachte erst, es sei ein Stein,
doch dann bewegte er ein Bein.
Er ist so klein, so breit wie lang,
er läuft stets nur im schnellen Gang.

Auch wenn er sich gut versteckt,
ich hatte ihn ja doch entdeckt.
Und als zu gering die Fluchtdistanz,
zeigte er uns nur den Stummelschwanz.
Der Hase konnte im Zick Zack fliehen,
der Hund durfte nur an der Leine ziehen.

31.05.2018 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Der falsche Paerner

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31.05.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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