Der beginnende Tag

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Gestern musste ich früh aufstehen,
der Arzt wollte mein Blut mal sehen.
Die Hinfahrt mit dem Bus gelang,
Auto an Auto, wie an einem Strang.

Ein Heimweg zu Fuß ist nicht schwer,
noch sind die Waldwege leer.
Genüsslich schreiten durch die Natur
machen bestimmt die wenigsten nur.

Von den Bäumen tropfte der letzte Tau,
Fuchs und Hase saßen noch im Bau.
Die ersten Krähen waren wach
und flogen davon mit sehr viel Krach

Gepunktete Felle in der Nähe,
waren ahnungslose äsende Rehe.
Die Sonne noch fast auf der Erde lag,
ganz langsam nur wurde es neuer Tag.

Durch den Morgentau befeuchtet
manch Pilz Hut auf dem Boden leuchtet.
Essbare Beeren im Heidekraut,
blau und rot sind mir vertraut.

Eine Handvoll davon zum Naschen,
aber ja nicht in die Taschen.
Grauer Dunst zieht leise vorbei,
in der Nähe hör ich Hundegeschrei.

Ein Schwarzstorch zwischen Kiefern fliegt,
die Sonne nun die Nacht besiegt.
Ich trete aus dem Wald heraus,
mit wenigen Schritten bin ich zu Haus.

26.10.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Der beginnende Tag

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26.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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