Der 1.Mai

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Heute ist der 1.Mai,
die Arbeit ruht, wir sind dabei.
Das Fahrrad wartet Birken geschmückt,
der Picknickkorb ist gut bestückt.
Sollte etwas dazwischen kommen,
wird auch eine Decke mitgenommen.

Per pedes geht es hinaus in die Natur,
Wind und Sonne gibt es reichlich pur.
Gehalten wird an den schönen Ecken,
wo es gilt, altes und neues zu entdecken.
Jede Heimat hat ihre Vergangenheit,
für den, der mit allen Sinnen dazu bereit.

Männer wollen meist Technik sehen,
über Dämme und Schleusen gehen.
Frauen lieben Kunst und Musen
wollen mit Wolken und Sonne schmusen.
Sie streicheln Schäfchen und Käfer
und manchmal auch Heinrich den Schäfer.

Tochter Heide und Nachbars Hänschen
wagen im Weidendom ein Tänzchen.
Und wessen Blicke dorthin schweben,
wird sicher ihren ersten Kuss erleben.
Die Schmetterlinge dieser beiden
ließen sich nämlich bisher nicht meiden.

Abends nach dem letzten Grillsteak,
machen wir uns auf den Heimweg.
Manches Lied dann die Alten brummen,
während im Dunkeln die Dynamos summen.
Die Jungen es für peinlich halten,
aber eines tags sind sie die Alten.

01.05.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Der 1.Mai

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30.04.2014
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