Das Bienengeschichtenfragment

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Der Winter war sehr angenehm,
die Wege schneefrei bequem.
Die Menschen flogen nicht lang,
doch jetzt wurden sie krank.

Dabei stieg täglich die Sonne empor
und lockte auch die Tiere hervor.
Die langen Weidenblüten lockten,
erste Bienen startbereit hockten.

Sie wollten auf die Sonne warten,
um am nächsten Tag zu starten.
Der Tag ging angenehm zu Ende,
doch in der Nacht kam die Wende.

Kalter grauer Nebel flog,
durch das Flugloch in die Wabe zog.
Spürbar hat das Bienenhaus gebebt,
jeder Ritz wurde mit Wachs verklebt.

Drei Königinnen ließen die Drohnen laufen,
deren Reich ist ein summender Haufen.
Hoffen wir das bald die Sonne brennt,
sonst bleibt es ein Bienengeschichtenfragment.

01.03.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Das Bienengeschichtenfragment

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01.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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