Abendgedanken

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Wer hat den Petrus nur so verstimmt,
dass er am Tag die Gießkanne nimmt.
Der Hund möchte gern Gassi gehen,
mit mir übliche Runden drehen.
Auf jedem Hof und manchem Garten
die verschiedensten Artgenossen warten.
Die großen Tiere hindert der Zaun
durch Lücken und Spalten abzuhau‘n.
Doch die kleinen parfümierten Sofapfeifen
die im Haar oft tragen bunte Schleifen,
kläffen viel und geben erst Ruhe,
wenn sie geschnappt in unsere Schuhe.
Neulich biss doch so eine gemeine Blase
unserer Hündin in die empfindliche Nase.
Dank Omas Salbe hat die Blutung aufgehört,
doch der Geruchssinn war gestört.
Es hatte sich schnell herum gesprochen,
tagelang kam kein Hund gekrochen.
Die meisten haben sich dort Entlang getraut,
wo die Schafherde durch den Zaun geschaut.
Ob Lamm oder Schaf im dichten Rock
oder mit Hörnern der imposante Bock,
alle haben meine Schweißhand gelutscht
und unsere Hündin lirb geknutscht.
Es sah immer noch nach Regen aus,
drum gab es Kaffee und Kuchen im Haus.
Doch kaum hatte der Letzte gesessen,
hatte Petrus die Gießkanne vergessen.
Die Sonne schien jetzt warm und munter
Bis sie golden ging am Himmel unter.
Wir hoffen nun, dass uns dann morgen
die Sonne begleitet ohne Sorgen.
02.05.2021©Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Abendgedanken

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03.05.2021
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