Ich kam, trank und verschwand

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Ich kam, trank und verschwand,
fiel ins schwarze Loch.
Die Vernunft hatte Stillstand,
mein Verstand war im Ausnahmezustand.

Hatte totalen Filmriss,
deine Herzlosigkeit mich aus der Bahn schmiss!

Doch ich erinnere mich noch,
wie ich ins Weinlokal kam.
Mein Hirn nach Tagen noch immer lahm!
Wachte auf in einem fremden Bett,
mein Gastgeber sehr, sehr nett.

Dachte, was ist passiert, fragte ganz geniert,
ob was zwischen uns lief.
Er sagte:"Ne, ich habe dich auf Händen getragen,
du konntest nicht laufen'.
Und ich dachte, aber für fünf Mann saufen!

Er meinte:"Du konntest mir nicht sagen, wo dein Zuhause ist,
ich hoffe, dich hat niemand vermisst".

Nun bin ich wieder daheim und allein,
denke an Paul, der mich verließ
und spiele mit dem Gedanken,
ich gehe wieder ins Weinlokal...

Informationen zum Gedicht: Ich kam, trank und verschwand

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23.07.2019
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