Ein zauberhafter Traum
Ein Gedicht von
Udo Steinke
Ein Zauber hält mich gefangen:
Mir wird's heiß und kalt zugleich,
es glühen Stirn und auch Wangen,
Herzrasen im roten Bereich.
Ich bringe keinen Ton hervor,
die Kehle schnürt sich langsam zu,
weiche Knie, als stünd ich im Moor,
gleich wie beim ersten Rendevouz.
Mit flauen Gefühl im Magen,
suche ich stets ihre Nähe,
ich würd gern was zu ihr sagen,
doch ich krächze wie `ne Krähe.
Treffen sich unsere Blicke,
schlägt ein Blitz in mein Herzen ein.
Liebesgefühl lenkt Geschicke,
es lässt den Verstand nicht hinein.
Und doch weiß ich, dass ich sie will,
doch kann ich mir Hoffnung machen?
Das ist es, was man nennt den Thrill,
das Bezwingen eines Drachen.
Das Untier tief in dir drinnen,
auch Selbstzweifel und Angst genannt.
Du suchst nach einem Entrinnen,
du bist innerlich angespannt.
Ihre Schönheit macht es mir schwer,
so mich mit ihr gleichzusetzen.
Ich mich von den Zweifeln nähr,
die mein Innerstes durchhetzen.
Doch ach, welch Traum wird endlich wahr?
Sie lächelt zu mir herüber.
Es erstrahlt eine Engelsschar,
ich gehe zu ihr hinüber.
Wie es weitergegangen ist?
Das möchte ich selber gern wissen.
So ein Pech, so ein blöder Mist,
ich schreck hoch aus meinem Kissen.
Und obwohl es war nur ein Traum,
fühle ich mich einfach blendend.
Man zweifelt selbst, man glaubt es kaum,
der Traum scheint niemals endend.