Ich darf

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Ich darf es nicht so offen zeigen,
das Herz, es klopft, der Mund muss schweigen,
obwohl ich es gern schreien würde.

Die Neugier ist des Menschen Bürde.
Er gräbt heraus aus tiefer Schlucht,
zu befried´gen seine eig´ne Sucht,
des kleinen Würzleins Filigran
zu betatschen dann und wann.

Damit ihm nur nichts flöten ginge,
zerbröselt er die zarten Dinge.
Und oft zergeht der Liebe Lust,
wird sie von aller Welt gewusst.
So halte ich mich still zurück
und genieß für mich allein mein Glück.
<><><>

(2013)

Informationen zum Gedicht: Ich darf

1.695 mal gelesen
(5 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 2,8 von 5 Sternen)
-
17.06.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige