Gegenwärtige Elegie

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Von alters her ist´s festgebrannt,
ein Toter meidet Straßenrand!
Und so wird es auch ohn Fragen
bleiben bis nach uns´ren Tagen.

Selbst wenn einem Menschenleben
nicht sehr oft sein Recht gegeben.
Im Tode dann wird man es kriegen:
Kein Toter bleibt auf Straßen liegen.

Im Leben hängt man oft gekettet.
Im Tode wird man dann gebettet
in sein eig´nes kleines Haus…
wo einen niemand mehr wirft raus.

Da legt man sich dann still zurück
und genießt das letzte Glück.
Mein Sohn mit seinem Spruch hatt´ recht:
Im Stadtverkehr schläft es sich schlecht!

Man kann´s nun drehen oder biegen,
auf der Straß bleibt niemand liegen,
der da gestorben obdachlos.
Auf nimmt ihn der Gäa Schoß.

Wart, Beni, wart - balde
treffen wir uns zwei - im Walde!
dann fühln wir uns fast wie besoffen,
als stünd uns jeder Himmel offen.

Und es ist fast wie ein Traum,
Wir besitzen ohne Grenzen
- - - Raum - Raum - Raum!




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Informationen zum Gedicht: Gegenwärtige Elegie

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05.10.2013
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