Was wir verlernt haben

Ein Gedicht von Steven Gläser
Fürcht‘ dich nicht vor dem Gefühl,
Auch bei Gefahr, verletzt zu werden.
Liebe ist wohl kein Kalkül,
Doch wahr und schönster Sinn auf Erden.

Mit dem Herz sind wir nicht blind,
Wir nur verlernt, ihm zuzuhören
Wie ehrlich wir doch warn als Kind
Mit uns selbst und den Gefühlen.

Wir waren bereit, sie zuzulassen
Das Glück uns wollt niemals verlassen.
Doch mit den Jahren wir so weit,
Von unsrem Herzen – kaum zu fassen
Uns zu entfernen – Leben zu verpassen,
Liebe von uns fern zu halten,
Weil Schmerzen uns nun mal nicht passten.

Dabei ist Liebe wunderbar
Und auch der Schmerz nur darum da,
Wir unser Leben nehmen wahr.
Musst dich nur wieder dran gewöhn‘,
Aus deinem Herz‘ heraus zu sehn‘.

Musst dich nur wieder dran gewöhn‘,
Dich mit deinem Innern zu versöhn‘,
Musst dich nur wieder dran gewöhn‘,
Das Wesen wahrzunehmen,
das du einmal warst und tief im Innern
Eigentlich noch bist -
Kannst du dich noch daran erinnern?

Denn Liebe ist so wunderbar
Und auch der Schmerz nur darum da,
Wir unser Leben nehmen wahr.
Musst dich nur wieder dran gewöhn‘,
Aus deinem Herz‘ heraus zu sehn‘.

Informationen zum Gedicht: Was wir verlernt haben

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27.09.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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