Ein Staubkorn
Ein Gedicht von
Stefan Machander
Zwischen meinen Fingern halte ich einen Staubkorn
Und lausche seiner Geschichte
Für ihn gibt es kein Zurück und kein Vorn
Geboren im hellen Lichte
Öffne ich meine Finger behutsam
Wird er mir entfliehen
Ist er mir doch so bedeutsam
Lass ihn schweren Herzens ziehen
Schwebt sanft im Winde davon
Der Weg führt ihn weg von mir
Ach, was macht das schon?
Bitte, Staubkorn, bleib hier, bleib bei mir!
Keine Träne, kein Beten bringt ihn mir zurück
Der Moment ist längst vergangen
Mein zerbrochenes kleines Glück
Das Antlitz der Welt ist mit ein wenig Staub behangen