Sommerfinale
Ein Gedicht von
Sonja Dworzak
Der Regen rauscht, es wiegen sich die Blätter,
die schleichend fast schon unbemerkt
von Grün ins Braun sich wandeln.
Der Vogelsang ist heimlich uns entschwunden
Sie ziehen fort ins warme Irgendwo,
alldort sie überwintern.
Es wird nun Herbst, die Tage werden dunkler,
das fahle Licht, es wärmt nicht mehr.
Die Träume schlafen langsam ein.
Und welkes Laubwerk tanzt nun durch die Lüfte,
ein Zeichen der Vergänglichkeit.
So einsam welkt der Garten.
Verschleiert ist mein Blick durch Nebelfäden,
das Leben trauert in den Herbst.
Wer fühlt sich nicht verlassen?
SDR