Herbstlied

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Das Abendrot verglimmt hinter dem Berge
Ein letzter Sonnenstrahl versinkt im Baum.
Und von den Felder weht mit einem Male
Der Dunst der Nebelwolken wie im Traum.

Ich stehe wie betäubt. Schon fühle ich den
feuchten Hauch des Herbstes auf den Gliedern,
an Rosenbüschen ranken sich die Schatten,
die allerletzten Blüten schimmern silbern.

Der frühe Abend deckt mit seinem Schleier
Von ringsherum die Pracht der Erde zu .
Es schwinden die Farben, der Wirbel vergeht
Der Himmel fügt glitzernde Bilder hinzu.


SDR

Informationen zum Gedicht: Herbstlied

124 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
19.09.2020
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige