Unterm Baum

Ein Gedicht von Seb
Als ich unterm Baum lag küsste mich der Wind
Sanft, fast wie eine Mutter ihr Kind
Der Wind umhüllte mich, um mich herum Farn
Ich war geborgen, friedlich, sicher, warm

Der Boden unter mir begann zu Beben
und so erwachte das Leben
Ich verstoß nie das sehnliche Gebot
und die Blätter schützten mich vor Not

Der Wind konnte mich nicht forttragen
Ich begann Wurzeln zu schlagen
Ich sprieß und blühte auf
kletterte in den Himmel hinauf

Mein Körper stand trotz jedem Sturm stramm
Auf meinem Kopf eine Krone, mein Herz in einem Stamm
so wart ich auf eine gequälte Seele
die ich dann zu neuem Leben erhebe

Informationen zum Gedicht: Unterm Baum

Seb
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15.01.2018
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