Oktoberwege
Ein Gedicht von
Rosmarie Schmitt
Oktoberwege, Scheidewege?
Ich gehe langsam, denke nach.
Verlass ich nun die sichren Stege?
Bin ich zu alt und schon zu schwach?
Trocknes Laub vor meinen Füßen
tanzt fröhlich einen Wirbeltanz.
Mich lässt die Lebensfreude grüßen.
Ich tauche ein in Schönheit – ganz.
Wie herrlich sind doch diese Farben,
rotbraun und golden ist die Welt.
Wen stören die paar Lebensnarben,
wenn mich das Leben sanft erhält?
25.10.2022