Herbstregen

Ein Gedicht von Rosmarie Schmitt
Der Regen klopft auf meinen Schirm
und trommelt sich in mein Gehirn.
Er gluckert, klopft und spült hinweg
den Sommerstaub und Psychodreck.

Er tropft mit Macht und ohne Pause –
undankbar denk ich an zu Hause –
Jetzt füllt er schon die Manteltaschen.
Wie, was, mein Leid ist weggewaschen?

Er weicht es auf, macht es klitschnass
und spült es fort mit großem Spaß.
Für ihn gibt es nur jetzt, nicht später.
Er ist der reinste Wundertäter.

Statt lustlos lauf ich nun beschwingt
und lausche, wie sein Trommeln klingt.
Für mich ist er ein Lebensquell.
Doch schöner ist: Es wird nun hell.

21.10.2022

Informationen zum Gedicht: Herbstregen

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21.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rosmarie Schmitt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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