Wir schwärmen von der heilen Welt
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir schwärmen von der heilen Welt,
und tauchen ein in Illusionen.
Wir jagen nicht nach Gut und Geld.
Man teilt den Weizen und die Bohnen.
Man lebt in einem Haus aus Stein,
nicht mehr in Lehm- und Wellblechhütten.
Wir ernten Strom vom Sonnenschein,
und achten alle guten Sitten.
Man hilft einander, und packt an,
ob gar nicht oder leicht behindert.
Ein jeder so, wie er halt kann.
So wird die ‘liebe Not’ gelindert.
Der Maßstab alles Handelns sei:
"Es möge sich für alle lohnen.
Und soll dazu, noch nebenbei,
den Erdkreis und die Umwelt schonen."
Man träumt von einer heilen Welt.
Doch es vergeht uns bald das Lachen.
Der Traum wird auf den Kopf gestellt,
und äußerst Böse, das Erwachen.