Wie es ist (1)
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Du nimmst das Leben, wie es ist,
mal Höhenflug, mal Niederlagen,
mal Glücklichsein, mal Zank und Zwist,
mal laute, und mal keine Klagen.
Du beugst dich meist dem Sturm und Drang,
und lässt dich dennoch nicht besiegen.
Du pflegst bewusst den Müßiggang,
und ein Problem lässt du links liegen.
Mal Klugheit, und mal Unvernunft,
zuweilen eine helle Freude,
und du gewährst ihr Unterkunft,
so wirst du nicht des Wahnsinns Beute.
Mal ist es trist, dann wieder schön.
Die Berg- und Talfahrt nimmt kein Ende.
Das Hässliche wird fotogen.
Und sonntags träumst du von der Rente.
Das Leben nimmst du stets beim Wort.
Und es verspricht dir schöne Stunden.
Und was dich nervt, fliegt über Bord.
Als störend wurde es empfunden.
Roman Herberth