Wer zu viel will
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wer zu viel will, wird auf der Strecke bleiben,
weil er den Bogen maßlos überspannt.
Die guten Geister wird er so vertreiben,
und eines Tages sieht er nicht mehr Land.
Mit seinen Kräften gilt es Haus zu halten.
Wer das versäumt, der setzt sich selber matt.
Nur Missgeschicke werden häufig walten,
im Anschluss wendet sich bestimmt kein Blatt.
Kein Trum wird sich im Nachhinein erfüllen,
weil es im Grunde gar nicht möglich ist.
Und dann befragst du dich zumeist im Stillen,
was hilft mir auf nach einer Galgenfrist.
Gerätselt wird, die Lösung schwer zu finden.
Die Zukunft geht dann den gewohnten Gang.
Gedankengänge werden es ergründen,
denn die begleiten uns ein Leben lang.
Roman Herberth