Wenn Glocken ...
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wenn Glocken unablässig bimmeln.
Wenn keiner auf die Arbeit geht.
Wenn Priester ihren Gott anhimmeln,
und sagen, dass er zu uns steht.
Wenn Kinder neue Kleider tragen.
Wenn man sich trifft bei Sport und Spiel.
Wenn jeder fühlt ein Wohlbehagen
mit einem schönen Bauchgefühl.
Wenn man sich freut mit Kind und Kegel.
Wenn eine Stechuhr uns nicht sticht.
Und wenn ein Sportsgeist hisst die Segel.
Wenn man verspeist sein Leibgericht.
Wenn man vergisst zu lamentieren.
Wenn man sich rundum glücklich schätzt.
Wenn man nicht kriecht auf allen vieren
und sich gekonnt in Szene setzt.
Wenn die Geschäfte Ruhe geben.
Wenn man begreift des Pudels Kern.
Wenn Stille einkehrt in das Leben,
dann feiern wir den Tag des Herrn.
Roman Herberth