Wenn die Nacht anbricht

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Nacht bricht an. Und jedes Kind
steckt unter warmen Decken.
Zum Einsatz kommt der Abendwind,
er streift durch Brombeerhecken.

Die Sonne ist längst überm Berg.
Die Vögel zwitschern leise.
Ein bunt bemalter Gartenzwerg
zieht standhaft seine Kreise.

Vom Arbeitstag hat man genug.
Man ist geteert, gefedert.
Von fern hört man den Güterzug,
der auf den Schienen rädert.

Bis morgen früh zählt Bürgerpflicht.
Selbst wenn wir Gläser heben.
Sogar wenn uns der Hafer sticht,
wir werden Ruhe geben.

Informationen zum Gedicht: Wenn die Nacht anbricht

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05.07.2014
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