Wenn die Enten ...
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wenn die Enten quakend schnattern,
wild mit ihren Flügeln flattern,
Tauben auf den Dächern gurren,
Katzen faul am Ofen schnurren,
wird das Harte - aufgeweicht
und das Schwere - federleicht.
Wenn die Dschungelelefanten
und die ihnen Anverwandten
auf dem Glatteis Polka tanzen
- zum Vergnügen ihrer Wanzen,
wird Vergilbtes - blütenweiß
und die kalten Füße - heiß.
Wenn die Affen auf den Bäumen
von den Menschen-Affen träumen,
wenn die Mäuse auf dem Rasen
Wege bau'n und Einbahnstraßen,
flieht der Kummer und das Leid
- wenigstens für kurze Zeit.