Wenn alle Stricke reißen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wenn alle Stricke reißen,
wenn selbst ein Tau nicht hält,
wenn alles Gute, Schöne
in sich zusammenfällt.
Wenn Freunde, Feinde werden,
wenn niemand mit mir lacht,
wenn alles Wunderbare
in sich zusammenkracht.
Wenn alle Lügen siegen,
wenn mich die Armut quält,
wenn nur ein Satansbraten
als engster Freund mir zählt.
Wenn alle Tränen fließen,
wenn jede Hoffnung sinkt,
und wenn die ganze Sch...
zum Himmel stinkt.
Dann will ich überlegen:
"Was hab ich falsch gemacht?"
Die Antwort kann nur lauten:
"Du hast zuviel gedacht!"