Voraus und Zurück
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man schaut voraus, und blickt zurück.
Oft werden Fragen in sich gehen.
Man kennt die Tränen, atmet Glück.
Und weiß wohl nie, was wird geschehen.
Man kennt so manchen schlauen Spruch,
die Träume von der großen Liebe,
den Griff zum Tempo-Taschentuch,
das Schicksal und die Seitenhiebe.
Was man verneinte, wird bejaht.
Gebrochen wurde ein Versprechen.
Man ist nicht immer voll auf Draht,
und jeder hat so sein Gebrechen.
Kein Stern, der uns die Richtung weist.
Wir stecken unter Wolkendecken.
Wir wissen nie, was Glück verheißt,
nur selten lässt es sich entdecken.