Von alten Zöpfen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Von alten Zöpfen sich befreien,
verleiht uns wieder neuen Schwung.
Und was uns vorschwebt, kann gedeihen.
Die Absicht ist schon auf dem Sprung.
Im Gestern soll man nicht verharren,
weil es uns schwer zu schaffen macht.
sonst hält man sich nur selbst zum Narren,
das hat noch keinem Glück gebracht.
Dem Nagelneuen will man frönen,
das Alte setzt man außer Kraft.
Und daran kann man sich gewöhnen,
gefragt ist unsre Leidenschaft.
Wir kümmern uns in vielen Fällen
noch immer um den alten Zopf.
Es wäre klug, das einzustellen,
denn sonst verliert man seinen Kopf.
Roman Herberth