Verkostet und geschlemmt
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man hat verkostet und geschlemmt,
die Weihnachtsgans liegt noch im Magen,
man war entfesselt und enthemmt,
und voll gestopft hat man den Kragen.
Gefrönt hat man dem Gaumenschmaus,
denn köstlich waren Leckereien,
und man ließ keine Mahlzeit aus
ob Rinder- oder Schweinereien.
Schon morgens Kuchen zum Kaffee,
und Rührei mit gekochtem Schinken.
Am Nachmittag gabs Rum im Tee,
denn schließlich braucht man was zum Trinken.
Geknabbert hat die Tagesschau,
und röstfrisch waren die ge-Nüsse,
dann brachte noch die Ehefrau
mehr als ein Dutzend Neger-Küsse.
Man lebte wie ein Wüstenscheich,
ein Bauchansatz ist zu entdecken,
die Speisen kalorienreich.
Jetzt ist es ratsam abzuspecken.