Trost im kleinen Glück
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Im Grunde wünschen wir das eine,
bei Tag, bei Nacht zu jederzeit.
Sogar der Dackel an der Leine
kläfft lieber mit Zufriedenheit.
Was auch geschieht, es mag geschehen.
Nur manches macht uns tränenblind.
Doch wenn wir einen Ausweg sehen:
ein Lichtblick, der uns fröhlich stimmt.
Wir pfeifen auf die schlechten Tage.
Das hält uns Hoch, da schrumpft das Tief.
Und eines steht wohl außer Frage,
nicht ewig hängt ein Leben schief.
Im Grunde wünschen wir das eine,
und zwar in jedem Augenblick,
wir kämen gern mit uns ins Reine
und fänden Trost im kleinen Glück.