Tränen sind geflossen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Viele Tränen sind geflossen.
Laut erklang der Racheschwur.
Fast hat man sein Leid genossen.
Blinder Eifer schadet nur.
Gnade will man einkassieren.
Diese Absicht wird erkannt.
Doch man wird nicht resignieren,
und man hält gepflegt den Rand.
Die Entrüstung spinnt nun Fäden.
Doch der kleine Mann im Ohr
lässt jetzt nicht mehr mit sich reden,
denn er sieht sich einfach vor.
Ganz umsonst war das Bemühen.
Doch kein Jota ändert sich,
deshalb will ich Leine ziehen,
denn du denkst allein an dich.