Teils Flamme und teils Feuer
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir sind teils Flamme und teils Feuer.
Gelobt wird in den höchsten Tönen.
Die Endabrechnung, die kommt teuer.
Es bleibt nicht aus, wir werden stöhnen.
Wir sind verzaubert, hingerissen,
denn alles klappt nun wie am Schnürchen.
In saure Äpfel wird gebissen
und nirgends winkt ein Hintertürchen.
Wir sind nicht immer von den Socken,
doch heute scheint es uns geboten,
denn unsre Schäfchen, die sind trocken,
kein Dritter haut uns auf die Pfoten.
Wir sind beschwingt, die Stimmung heiter.
Kein Wässerchen kann uns betrüben.
Nun sind wir wieder aus dem Schneider,
was wir von ganzem Herzen lieben.